“Den Konjunktiv II kennt er nicht. Sein Stil: Machen. Durchziehen. Zu Ende bringen. Pragmatisch und zielorientiert. Macht vielleicht nicht immer Spaß; aber immer Sinn.”

Arnd Wittchen kennt Malte Emmerich

 

Hartnäckig. Feuer ist es nicht, nicht wirklich. Feuer ist nicht die spontane Assoziation, wenn man Malte Emmerich zum ersten Mal begegnet. Auch wenn im Nachhinein – nachdem man ihn besser kennengelernt hat, menschlich, aber auch professionell – klar wird, dass man schon irgendwo da hinten etwas gespürt hatte, dass sich da von Anfang an so ein Glühen, ein leises Lodern versteckt hatte. Wobei, versteckt ist das falsche Wort, es ist kein aktives Verstecken, nein, das Feuer wird eher verdeckt. Verdeckt von der viel offensichtlicheren äußeren Schicht des aufgeräumten Pragmatikers, des organisierenden, lenkenden Planers. Des zuhörenden, abwägenden, moderierend vereinenden ehemaligen Klassen- und Stufensprechers.

Er besitzt eine unaufgeregte Durchsetzungsfähigkeit, eine selbstverständliche Führungsstärke. Man folgt Malte Emmerich, ohne dass man es selbst so empfindet; folgt seinen Ansagen, seinem Plan; einfach, weil es Sinn macht. Weil man spürt, weiß, dass es zum Ziel führt. Management by sense, not by Superheld.

Und dann wird umgesetzt. Durchgezogen. Konsequent und gegen alle Widerstände. Wie die Hamburger Elbphilharmonie, die er als Bauherrenvertreter über 10 Jahre bis zu ihrer Fertigstellung begleitet hat. Und genau hier, wenn er über diese große architektonische Vision spricht, kommt es erstmals ins Spiel: das Feuer. Malte Emmerich glaubt an die Macht des ersten Bildes, den kühnen Strich, der nicht zu Ende gedacht sein muss, es wahrscheinlich nicht einmal darf. Hier zitiert er Wolf D. Prix: „Architektur muss brennen.“

Die Magie, die Leidenschaft, das Feuer dieses ersten Bildes muss inspirieren, berühren und alle Beteiligten zu einem Team verschweißen. Und dann sorgt Malte Emmerich dafür, dass es nicht beim kurz aufregend lodernden Strohfeuer bleibt. Er schafft es, die Energie zu bewahren, zu pflegen. Und auch, wenn die Flammen während des Prozesses, in schwierigen Momenten mal kleiner werden, vielleicht sogar ganz verschwunden zu sein scheinen, wenn die Holzscheite von einer weißen Schicht überzogen sind und manche nur Asche sehen, ist er der glühende Kern, der dran bleibt. Und wenn es 10 Jahre dauert.

Studium der Architektur an der Technischen Universität Braunschweig und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich

Dreijährige Tätigkeit als Architekt in Planungsbüros und freischaffend 

Zehnjährige Tätigkeit als Projektsteuerer, Projektmanager und Bauherrenvertreter unter anderem für den Neubau der Elbphilharmonie Hamburg

2016 Einstieg bei der SMV Bauprojektsteuerung Ingenieurgesellschaft mbH

Seit 2018 Handlungsbevollmächtigter und Senior Projektmanager der SMV Bauprojektsteuerung Ingenieurgesellschaft mbH

Seit 2019 Prokurist der SMV Bauprojektsteuerung Ingenieurgesellschaft mbH Hamburg

Seit 2021 Geschäftsführer der SMV Bauprojektsteuerung Ingenieurgesellschaft mbH Hamburg

Projektmanagement-Fachmann (GPM / IPMA Level D hybrid +)

Seit 2021 Lehrauftrag an der HAWK Holzminden für Bauleitplanung und Bauordnungen