Die Macherei Berlin – Kreuzberg

 

Der ehemalige Verwaltungsstandort der Post wurde nach deren Privatisierung in den 1990er Jahren gewerblich genutzt. Nun wird das Areal auf Basis des Masterplanes von Sauerbruch Hutton Architects unter Erhalt des markanten, 23-geschossigen Hochhauses zu einem urbanen Stadtquartier für Wohnen und Arbeiten entwickelt. Im Sinne des klimafreundlichen Bauens soll eine umfassende Revitalisierung vorgenommen werden.

 

Auf den drei nördlichen Baufeldern verwirklicht die Degewo AG als städtisches Wohnungsbauunternehmen ca. 310 Wohnungen in sechs 7 bis 8-geschossigen Baukörpern inkl. einer Kita mit 40 Plätzen. Auf den südlichen Baufeldern, zu denen die von SMV gesteuerten Vorhaben M40 und M50 gehören, wird frei finanziertes Wohnen (ca. 80 Wohnungen) sowie Büro und Gewerbe auf etwa 75.500 m² BGF entwickelt.

Die Ausprägung von grünen Säumen, Gartenplätzen und mäandrierenden Inseln in den Straßenhöfen binden das Quartier in die ‘grüne Korona’ des Kanalufers ein.
— Nastasia Kinder, SINAI Landschaftsarchitekten
 

Durch die angestrebten Zertifizierungen LEED, WELL und Wiredscore werden sowohl die Nachhaltigkeit und der Digitalisierungsaspekt der Gebäude als auch das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Nutzer sichergestellt. Eine maßgebliche Entscheidung für die Nachhaltigkeit der Quartiersentwicklung wurde mit dem Erhalt des Bestandshochhauses des ehemaligen Postscheckamtes getroffen. Der 23-geschossige Turm wird in der Rohbausubstanz erhalten und es wird eine energetisch hochmoderne Sanierung der Fassade inklusive integrierter Photovoltaik-Anlage verwirklicht.

 

Das Hochhaus erhält einen eingeschossigen Sockel mit öffentlicher Zugänglichkeit, mit dem Ziel es zu einem nachbarschaftlichen Stadtbaustein werden zu lassen. Eine Begrünung des Sockeldaches mit Sportangeboten strebt nach Aufenthaltsqualitäten und macht diesen sozialen Raum auch für den Passanten auf Straßenniveau sichtbar.

 

Im Baufeld von M40 entsteht ein Holzhybridbau. Auch hier wird der Planungsprozess von einer Energieberatung zur Umsetzung von ambitionierten Nachhaltigkeitszielen begleitet.

 

Das Quartier wird in weiten Bereichen mit eingeschossigen Tiefgaragen versehen, die mit ca. 250 PKW-Stellplätzen den ruhenden Verkehr in dem Bereich entlasten. Die Durchwegung im Quartier ist primär Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Für Fahrräder sind über 1.000 Stellplätze sowohl oberirdisch als auch in den Untergeschossen geplant. Das Quartier profitiert dabei auch von der direkten BVG-Anbindung Möckernbrücke.

 

Für das Quartier der Macherei wird eine auf modernster Technologie basierende Medienversorgung konzipiert: In der Stromversorgung wird auf Photovoltaik sowie Bezug von Ökostrom gesetzt. Die Nahwärmeversorgung sieht ein in M40 untergebrachtes, biogasbetriebenes Blockheizkraftwerk in Kombination mit einem ebenso biogasbetriebenen Brennwertkessel und Absorptionskältemaschinen vor, an das alle südlichen Baufelder angebunden werden.

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Projekt M50 – Der Design-Tower (Revitalisierung eines Hochhauses) M40 – Das Holz Carré (Neubau eines Geschäftshauses mit TG) Projektstandort Hallesches Ufer 40-60, 10963 Berlin Auftraggeber Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG Architekten M50 – Eike Becker Architekten; M40 – Robertneun Architekten GmbH Bruttogrundfläche ca. 75.500 m² (M50 ca. 31.500 m²; M40 ca. 29.000 m²) Baukosten vertraulich Leistungen SMV Projektsteuerung, Baumanagement Projektlaufzeit von 2019 bis 2024 Ansprechpartner SMV Bernd Hullmann


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